Wiederverwerten statt wegwerfen: Mit unseren DIY-Ideen stylen Sie alte Jeans mit tollen Stickereien und Flicken um oder machen eine Tasche daraus. Wir führen Sie Schritt für Schritt durchs trendige Jeans-Recycling!
Upcycling: Jeans und Kleidung wie neu
Hat der Zahn der Zeit an unseren viel getragenen Lieblingsstücken genagt, ist das kein Grund für eine Trennung: Das Zauberwort heißt Upcycling. Kleidung wird dabei in Handarbeit in neuwertige Produkte verwandelt. Wie Sie Jeans verzieren und umnähen, zeigen wir Ihnen hier.
Zwar gehört Denim zu den robustesten Geweben, aber im Laufe der Jahre zeigen sich auch hier Abnutzungserscheinungen. Der Stoff wird dünner, reißt ein, bleicht aus, die Jeanshose verliert ihre Form und lässt sich schließlich nicht mehr tragen. Es stellt sich die Frage: Was tun mit der alten Jeans? Heiß geliebte Hosen mit der absolut perfekten Passform für Ihren Jeans-Figurtyp möchten Sie nur ungern wegwerfen. Und das müssen Sie auch nicht: Dank toller Upcycling-Ideen lässt sich die Hose retten.
Upcycling ist dabei nicht nur ein Recyling verschlissener Denims, sondern ein kreativer Prozess, bei dem Sie aus den Hosen etwas ganz Neues basteln oder die alte Jeans aufpeppen. Das Endergebnis kann dadurch sogar hochwertiger wirken als das Ausgangsprodukt. Anstatt die Risse und Löcher in der Jeans einfach zu nähen, verschließen Sie diese mit tollen Stickereien oder Flicken. So können Sie ganz nach Geschmack und Vorlieben echte Unikate kreieren und aus der 08/15-Jeans ein kleines Kunstwerk machen.
Upcycling ist dabei nicht nur ein Recyling verschlissener Denims, sondern ein kreativer Prozess, bei dem Sie aus den Hosen etwas ganz Neues basteln oder die alte Jeans aufpeppen. Das Endergebnis kann dadurch sogar hochwertiger wirken als das Ausgangsprodukt. Anstatt die Risse und Löcher in der Jeans einfach zu nähen, verschließen Sie diese mit tollen Stickereien oder Flicken. So können Sie ganz nach Geschmack und Vorlieben echte Unikate kreieren und aus der 08/15-Jeans ein kleines Kunstwerk machen.
Anleitung: Jeans-Upcycling mit Stickereien
Mit kleinen Stickereien können Sie langweilige Jeans aufwerten und kleine Löcher mit hübschen Hinguckern verdecken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Kaktus und die kleinen Blüten auf Ihre Jeans sticken.
DIY-Upcycling mit tollem Ergebnis – die fertig bestickte Jeans!
- Eine alte Jeans
- Kaktus- und Blütenmotiv (Vorlage hier als PDF downloaden)
- Kleiner Stickrahmen (ø 10 cm)
- Ca. 10 x 10 cm breites wasserlösliches Vlies zum Übertragen des Motivs
- Stoffmarker
- Stickgarne in unterschiedlichen Farben
- Sticknadel
- Kleine Garnschere
- Fingerhut
- Wasser
Drucken Sie das Motiv aus und pausen Sie es auf das wasserlösliche Vlies. Wenn Sie sicher im Zeichnen sind, können Sie das Motiv auch direkt mit einem Stoffmarker auf die Jeans auftragen.
Stecken Sie das Vlies auf die gewünschte Stelle auf der Jeans. Mit einem Stickrahmen straffen Sie die Jeansoberfläche. Achten Sie darauf, dass die Jeanstasche innen nicht mitgefasst wird und Sie beim Sticken nur die gewünschte Stoffschicht nähen.
Führen Sie das Stickgarn durch die Nadel, verknoten Sie es und stechen Sie von unten durch eine Ecke des Topfmotivs. Stechen Sie waagerecht vom linken zum rechten Rand des Topfes und lassen zwischendurch Lücken. Schließen Sie die Lücken, indem Sie erneut vom linken zum rechten Rand stechen, bis der Topf ausgefüllt ist. Am Ende verknoten Sie den Faden von der linken Seite.
Bei den Blättern des Kaktus gehen Sie genauso vor, stechen allerdings pro Kaktusblatt senkrechte Stiche von unten nach oben zum Blattrand, bis alles ausgefüllt ist.
Für die Blüten der Blumen stechen Sie von unten in die Mitte der Blumenform ein und dann ganz knapp daneben wieder in den Stoff, so dass eine ca. 1 cm hohe Schlaufe in der Mitte entsteht.
Ziehen Sie den Faden von unten durch die Schlaufe und die Schlaufe auf der Blütenlinie straff nach oben.
Stechen Sie nun kurz über der Schlaufe an das Ende der Blütenlinie, sodass das erste „Blatt“ der Blüte auf der Vorlage fixiert wird.
Stechen Sie nun wieder von unten in die Mitte, bilden wie bei der ersten Blüte eine Schlaufe und führen die gleichen Schritte 7 bis 10 auf den anderen Linien durch, bis alle Striche der Vorlage bedeckt sind und eine hübsche Blume entsteht.
Anschließend die Vlieseinlage mit kaltem Wasser auflösen. Voilà, ein toller Hingucker auf der alten Jeans!
Anleitung für Jeans-Upcycling auf japanische Art: Visible Mending
Die Fransenjeans war gestern, jetzt kommt Visible Mending! Inspiriert von der japanischen Textilkunst Sashiko wird die löchrige Jeans mit sichtbaren Stichen repariert. So entstehen kunstvolle Details auf der alten Lieblingsjeans.
Hat die Lieblingsjeans Löcher oder durchgewetzte Stellen, machen Sie mit Visible Mending ein kleines Kunstwerk daraus!
Benötigtes Material:
- Kaputte Jeans
- Stickgarn
- Stoffmarker
- Nähgarn
- Fingerhut
- Nähnadel
- Sticknadel
- Kleine Garnschere
- Stoffreste je nach Größe der Löcher
- Bügelbare Vlieseinlage bei dünnen Stoffen
- Geodreieck
- Bügeleisen
Nehmen Sie Maß an den Löchern und schneiden Sie Stoffreste rechteckig zu, sodass sie auf allen Seiten ca. 3 cm größer sind als die Löcher. Auf dünne Stoffe können Sie eine Vlieseinlage aufbügeln.
Entfernen Sie große Fäden und grobe Fransen mit der Schere und bügeln Sie die Hosenlöcher glatt.
Stecken Sie die Stoffstücke durch die Hosenbeine von links so auf die Löcher, dass sie mit der rechten Seite nach außen sichtbar sind.
Fixieren Sie den Stoff rundherum mit Stecknadeln an den Löchern. Achten Sie darauf, dass Sie die Hosenbeine nicht zusammenstecken.
Zeichnen Sie mit einem Geodreieck in einem Abstand von ca. 5 bis 10 mm Hilfslinien auf die Jeans: Hier wird später entlang gestickt. Sie können die Linien horizontal, vertikal oder sich kreuzend einzeichnen.
Fixieren Sie den ersten Stich mit einem Knoten von der linken Seite. Sticken Sie entlang der Linien Geradstiche mit einer Breite von ca. 0,5 cm. Nehmen Sie mehrere Stoffabschnitte auf die Nadel. Sind sie mit einer Reihe fertig, wechseln Sie die Reihe und drehen das Hosenbein zur Arbeitserleichterung.
Ziehen Sie zwischendurch ggf. das Stoffstück zurecht und die Hilfslinien neu nach, falls erforderlich. Geht Ihnen zwischen den Nähten der Faden aus, einfach jederzeit mit einem Knoten von links fixieren und mit neuem Garn weiternähen.
Falls gewünscht: Nachdem Sie eine Richtung fertiggestellt haben, drehen Sie die Jeans und nähen den Faden so, dass die Linien die bisherigen kreuzen, bis sie fertig sind. Sie können aber auch andere beliebige Muster nehmen, etwa Kreuze, oder auch im Kreis sticken. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
DIY-Ideen für ein komplettes Jeans-Upcycling
Die Jeans ist nicht mehr tragbar und hat endgültig ausgedient? Vielleicht als Hose, aber nicht als Stoff. Basteln Sie einfach etwas ganz Neues aus Ihrer alten Denim!
Der robuste Charakter des Jeans-Materials Denim prädestiniert den Stoff für die Weiterverwendung. Zahlreiche Blogger haben das kreative Upcycling zum Hobby erkoren und tolle Ideen für ein Weiterleben der Jeans in anderer Form entwickelt. Vor allem als Trage- und Aufbewahrungsutensil kommen die alten Hosen hier groß raus. Geldbörsen, Federmäppchen, Stiftehalter, Wand-Organizer, Rucksäcke und Taschen sind nur einige Beispiele dafür, was sich alles mit den Jeans machen lässt. Die Gesäßtaschen fungieren dabei als praktische Einsteckfächer. Auch als Teppiche, Tischdecken, Buchumschläge, Schürzen, Hausschuhe, Untersetzer, Kissenbezüge, Babylätzchen, Klodeckelbezüge, Schmuckarmbänder, Topflappen und Stofftiere führen die Denims ein Zweitleben. Der Kreativität sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt! Wir haben uns als Anleitung für einen stylischen Shopper entschieden.
Anleitung: Patchwork-Tasche aus alten Jeans mit Geheimversteck
Sparen Sie sich die Plastiktüte mit dieser schönen Patchwork-Markttasche aus alten Jeanshosen. Ein hübscher Futterstoff macht die Tasche hochwertig und die Innentasche aus der alten Gesäßtasche der Jeans zaubert ein nützliches Detail.
Drei Jeansfarben vereinen sich in dem Upcycling-Shopper zu einem echten Taschen-Hingucker.
Benötigtes Material:
- 2 oder 3 Jeanshosen, je nach Größe
- 2 Taschengurte (je 45 cm lang, 2 bis 4 cm breit)
- Nähgarn
- Schnittmustervorlage Tasche (hier als PDF downloaden)
- Nähmaschine
- 80 cm Stoff für Futter
- Stoffschere
- Nahtauftrenner
- Geodreieck oder Patchwork-Lineal
- Bügeleisen
Stecken Sie die Streifen in der gewünschten Reihenfolge an den Längskanten aneinander und nähen Sie diese mit 1 cm Nahtzugabe zusammen, bis eine ca. 80 cm lange Stoffbahn entsteht.
Bügeln Sie die Stoffbahn glatt und die Nahtzugaben auseinander. Drucken Sie das Schnittmuster aus, kleben Sie es zusammen und schneiden Sie es aus.
Schneiden Sie mit der Schnittmustervorlage aus der Stoffbahn den Taschenkörper zu. Falten Sie die Stoffbahn vorher so, dass beide Stoffbrüche berücksichtigt werden.
Schneiden Sie auf diese Weise auch aus dem Futterstoff die Tasche zu. Sie haben nun einen Taschenkörper aus Außen- und aus Futterstoff.
Stecken Sie die abgetrennte Tasche mit Stecknadeln mittig auf eine Seite des Futterstoffes, ca. 7 cm unter der oberen Kante. Nähen Sie die Innentasche rundherum auf den Futterstoff, die obere Seite lassen Sie dabei offen.
Legen Sie beide Taschenkörperseiten jeweils rechts auf rechts aufeinander und nähen Sie die Seiten zusammen.
Nun die offenen Kanten des Taschenbodens aufklappen, aufeinanderstecken und zusammennähen. Die Seitennähte und Bodennaht treffen aufeinander.
Nähen Sie die Träger mit 10 cm Abstand rechts und links zu den Seiten auf die linke Seite des Taschenkörpers aus Futterstoff. Fixieren Sie die Träger mit mehreren parallelen Stichen.
Drehen Sie die äußere Tasche auf rechts, stecken Sie die Futtertasche mit der linken Seite außen in die Außentasche. Darauf achten, dass die Seitennähte aufeinandertreffen und die Kanten genau aufeinanderliegen.
Flicken und Nähideen für größere Risse an alten Jeans
Sind die Gebrauchsspuren an Ihrer alten Jeans sehr ausgeprägt oder von Haus aus ein Designelement, helfen Flicken – und die machen optisch richtig was her!
Der Used- oder gar Destroyed-Look ist bei den Jeans-Waschungen zwar üblich, aber haben Sie sich an den Löchern und Rissen sattgesehen, können Sie die Denim per Upcycling nähen und umgestalten. Dafür brauchen Sie nur ein paar alte Stoffreste als Flicken. Sind Sie mit Nadel und Faden nicht so geübt, empfehlen wir für ein Jeans-Upcycling ohne Nähen Bügelflicken – sie sind speziell beschichtet und verkleben durch Erwärmen mit der Denim. In Kontrastfarben oder in Motivform gewählt, setzen Sie mit den Flicken echte Akzente auf der Jeans. Zum Auftragen beseitigen Sie zunächst Fäden und Schmutz an den Schadstellen im Jeansstoff. Anschließend legen Sie ein Stück beliebigen Stoff innen unter das Loch und den passend zugeschnittenen Bügelflicken mit der beschichteten Seite nach unten außen auf. Jetzt einfach etwa 30 Sekunden mit dem Bügeleisen unter Druck aufbügeln – fertig! Das untergelegte Stoffstück entfernen Sie einfach oder schneiden überstehende Ränder ab, wenn es mit verklebt wurde. Möchten Sie den Fransen-Look erhalten, aber keine blanke Haut zeigen, befestigen Sie den Bügelflicken einfach auf der Innenseite der Jeans.
Finden Sie nicht die passenden Bügelflicken, lassen sich Stoffreste nach Wahl auch mit einem Textilkleber an der Jeans befestigen. Dünn auf die glatt gebügelten Ränder der Löcher und Risse aufgetragen, verklebt er die Flicken fest mit der Denim. Bügeln Sie nach dem Trocknen des Klebers noch einmal heiß über die Patches, dadurch halten sie noch besser. Lösen sich nach einiger Zeit die Ränder, bessern Sie einfach wie beschrieben nach. Wer lieber doch zum Faden greift, kann einen Blick nach Japan werfen – dort hat man eine echte Kunst aus den Nähten gemacht.
Finden Sie nicht die passenden Bügelflicken, lassen sich Stoffreste nach Wahl auch mit einem Textilkleber an der Jeans befestigen. Dünn auf die glatt gebügelten Ränder der Löcher und Risse aufgetragen, verklebt er die Flicken fest mit der Denim. Bügeln Sie nach dem Trocknen des Klebers noch einmal heiß über die Patches, dadurch halten sie noch besser. Lösen sich nach einiger Zeit die Ränder, bessern Sie einfach wie beschrieben nach. Wer lieber doch zum Faden greift, kann einen Blick nach Japan werfen – dort hat man eine echte Kunst aus den Nähten gemacht.
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