Kurz als Frappé wird meist der griechische Café frappé bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein vorwiegend im mediterranen Raum verbreitetes kaltes Kaffeegetränk, das aus sprühgetrocknetem Instantkaffee, Zucker und kaltem Wasser zubereitet wird und zum Kühlen noch Eiswürfel enthält. Die Zutaten werden durch Schütteln oder Mixen aufgeschäumt. Daneben gibt es noch den amerikanischen Café frappé – bei dem Instantkaffee in Milch aufgelöst und ebenfalls mit Eiswürfeln gekühlt wird.
Woher kommt der Name Frappé?
Frappé kommt vom französischen Wort „frapper“, das auf Deutsch „schütteln“ bedeutet. Der Name Café Frappé bedeutet also „geschüttelter Kaffee“ und spielt damit auf die Herstellungsweise des Kaltgetränks an.
Wie macht man Frappé?
Um einen griechischen Frappé zu machen, gibt man einen Löffel löslichen Kaffee in ein hohes Glas. Daraufhin fügt man nach Belieben Zucker hinzu und füllt das Ganze mit ein wenig kaltem Wasser auf. Das Wasser sollte den löslichen Kaffee nur gerade so bedecken. Dann wird dieses Gemisch schaumig gerührt, bis der Schaum etwa die Hälfte des Glases füllt. Der restliche Raum im Glas wird mit kaltem Wasser, zerstoßenem Eis und je nach Geschmack mit Milch aufgefüllt. Der fertige Frappé wird mit einem Strohhalm serviert.
Wie wurde Frappé erfunden?
Die Erfindung des Frappés wird im allgemeinen Dimitrios Vakondios zugeschrieben. Vakondios war ein Angestellter der Firma Nestlé in Thessaloniki und machte die Erfindung wohl eher zufällig während einer internationalen Herbstmesse im Jahr 1957. Weil er kein heißes Wasser hatte, mit dem er seinen löslichen Kaffee zubereiten konnte, füllte er Zucker und Wasser in einen Shaker, um den Kaffee darin kalt herzustellen.
Was ist der Unterschied zwischen Frappé und Eiskaffee?
Der Unterschied zwischen beiden Kaltgetränken besteht vor allem darin, dass ein Frappé durch Eiswürfel bzw. zerstoßenes Eis gekühlt wird, während ein Eiscafé stattdessen Milcheis, meist Vanilleeis, enthält. Es gibt allerdings auch Mischformen wie beispielsweise Frappé, dem noch eine Kugel Vanilleeis hinzugefügt wird. Diese Variation wird in Griechenland als Frappé me Paroto bezeichnet. Neben dem klassischen Frappé und dem Frappé mit Vanilleeis gibt es außerdem z.B. noch den Frappé me Gala, dem nach dem Aufschäumen des Kaffees noch etwas Kondensmilch hinzugefügt wird.
Wieso kann man den Frappé so gut schäumen?
Da sprühgetrockneter löslicher Kaffee nur aus festen Partikeln aus Kaffeepulver besteht und nahezu kein Fett bzw. Öl enthält, bildet er Schaum aus winzig kleinen Bläschen. Aus diesen ergibt sich wiederum eine besonders stabile Schaumschicht, die wesentlich länger hält als beispielsweise die Crema des Espressos.
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